Markus Gull hält sein neues Buch Story Manifest

Eine Verstörung. Ein Manifest. Ein Geschenk.

Wer die letzten zehn Jahre nicht unter einem Stein verbrachte, hat es sicher bemerkt: irgend etwas läuft uns gehörig aus dem Ruder, hier auf Erden. In nahezu jedem Lebensbereich plagen uns massive Umbrüche und Widersprüchlichkeiten. Das Alte stirbt, das Neue ist noch nicht am Leben: die Essenz einer Krise. – Ambiguität. Kontingenz. Gleichzeitigkeit.

Oder wie Rainhard Fendrich in „Kein schöner Land” befand:
Irgend etwas frisst an Deiner Seele
Irgend etwas lässt Dich nicht in Ruh’.
Irgend etwas, irgend etwas drückt Dir Deine Kehle einfach zu.
Ein Gefühl, als ob Du langsam blutest.

Ein Gefühl, als hättest Du geweint.
Ein Gefühl, als hättest Du die Sehnsucht aller Zeit in Dir vereint.

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Im Blogcast lese ich Dir diesen aktuellen Blogartikel vor. Mit Betonung, versteht sich!

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Allzu viele sprechen von Hoffnung als einem Phänomen aus der Vergangenheit.

Was hat uns bloß so verstört? Immer öfter frage ich mich das. Du auch?

Und das, obwohl Faktenlage und Statistiken es doch eindeutig zeigen: Uns, der Menschheit, ist es in Summe und trotz allem, was uns Sorgen macht, noch niemals besser gegangen, als es uns heutzutage geht. Das alles getragen und getrieben von wirkmächtigen Storys, die uns definieren. Mit denen wir uns beschreiben und einander erklären was wir achten, was wir ächten, was wir wollen, wünschen, wertvoll finden. Es sind in im Wesentlichen Varianten der Geschichten von Sicherheit, Hedonismus, Vernunft, Wachstum und Selbstverwirklichung. Und vor allem darüber, dass das Gute gegen das Böse gewinnen muss, also wir gewinnen müssen, denn wir sind die Guten. Wer denn sonst?

Wenn die Geschichte der Menschheit eines ist, dann auf jeden Fall die Erzählung eines beispiellosen Triumphzugs. Daran besteht kein Zweifel, trotz aller Verwerfungen und Abscheulichkeiten, die hier ebenfalls zu sehen sind. „Eine Helden- und Erfolgsgeschichte!”, möchte man glücklich ausrufen.

Ich frage mich allerdings, welche Art von Erfolg in den Erfolgsgeschichten gemeint ist, wenn nur noch ein verschwindend kleiner Anteil an Menschen eine positive innere Beziehung zur eigenen Arbeit hat, während Depressionen, Burn- out, Selbstmordgedanken, zerrüttete Familien und Partnerschaften, Alkohol- und Drogenmissbrauch in der Gruppe der sogenannten erfolgreichen Menschen grassieren.

Was genau versteht man unter Gutgehen und Wohlstand in einer Gesellschaft, in der alles wächst, außer der Lebenszufriedenheit? Wenn zum Beispiel die Zahl der psychisch Erkrankten wächst, zumal unter den jungen Menschen? – Nein, diese Zahl wächst nicht. Explodieren beschreibt besser, was sich hier ereignet.

Im Soundtrack erklingt Rainhard Fendrich:
Irgend etwas kann da nicht mehr stimmen
Irgend etwas ist da falsch gerannt
Irgend jemand, irgend jemand hat Dir Deine Freiheit aberkannt.

Wer weiß uns Rat?

In der Kakophonie der ringsum herumgereichten schnellen, einfachen und einfach falschen Antworten frisst sich die Frage an die Oberfläche: Wie sind wir hier bloß gelandet? Warum denn genau hier, bitte? Und warum jetzt, bitte?

Achtung, es wird jetzt kurz wehtun. Denn ausnahmsweise gibt es darauf tatsächlich eine einfache Antwort, die ungefähr so einfach ist, wie ein Kinnhaken, genauso treffsicher und eben auch richtig schmerzhaft: Wir sind, wo wir sind, weil wir sind, wie wir sind. Und wir sind wie die Geschichten, die wir uns selbst und einander erzählen. Eben diese Geschichten sind uns gehörig aus dem Ruder gelaufen.

Wenn wir die Storys erzählen, diese glorios leuchtenden Geschichten von Dualität & Sicherheit, Erfolg & Selbstverwirklichung, Wohlstand & Wachstum, helfen wir nämlich im selben Atemzug einer finsteren inneren Geschichte in die Welt, die unser Denken verseucht und unser Handeln lenkt. Wir erzählen die Geschichte von Angst, Beherrschen, Bekämpfen, Besiegen und dem Verlust von allem, was sich nicht in Materie manifestiert.

Dualität, Dominanz und Destruktion regieren die Welt.

Diese düsteren Geschichten werden erzählt von

… Nationen, die mit Waffen aufeinander losgehen.

… Wirtschaftsmächten, die mit Sanktionen aufeinander losgehen.

… Konkurrenten, die andere aus dem Markt drängen wollen.

… Politiker:innen im Sog sinkenden Vertrauens.

… Akrobat:innen auf der Karriereleiter.

… Menschen, wenn sie sich an einem schmalen Gehweg gegenüberstehen.

Sie erzählen von

… Wahrheit – und meinen: Recht haben.

… Wohlergehen – und meinen: viel besitzen.

… Gerechtigkeit – und meinen: Niemand hat mehr als wir.

Vernunftund meinen: Lasst uns alles und jeden vernutzen.

Hat uns das so verstört? Sind wir noch bei Trost? Sind wir noch zu retten?

Was wäre, wenn?

Ja, was wäre, wenn wir doch zu retten wären? Welches Monster müssten wir dafür bekämpfen, beseitigen, besiegen?

Oder aber, was wäre, wenn es stimmt, dass unsere Geschichten unser Leben treiben, tragen, führen? Dass, bevor etwas entsteht, eine Geschichte dazu entsteht. Dass, bevor sich etwas verändert, sich die Geschichte verändert, die darüber erzählt wird. Was wäre, wenn das stimmt, was Joseph Campbell sagte: „If you want to change the world, you have to change the metaphor.” Oder Plato: „Wer die Geschichten erzählt regiert die Welt.”

Wenn das alles stimmt (was bislang noch immer stimmte) – gar nichts müssten wir dann bekämpfen, beseitigen, besiegen, doch alles würde sich verändern. Verbessern sogar, wenn wir uns die richtige Geschichte erzählen. Eine neue, eine bessere Story.

Wäre das nicht das Ei des Columbus, ganz im Sinne von Erich Fromm: „Zum ersten Mal in der Geschichte hängt das physische Überleben der Menschheit von einer radikalen seelischen Veränderung des Menschen ab.”

Was wäre also, wenn wir einfach die Geschichten verändern, die wir uns selbst und einander über Sicherheit, Hedonismus, Wachstum, Dualität, Vernunft und Selbstverwirklichung erzählen? New Story. New Glory. – Das wäre.

Die New Story steht auf dem massiven Fundament einer klaren Werthaltung, die alles trägt und treibt. Sie beginnt mit den Worten „Es wird einmal” und erzählt dann:

… von wahrhaftiger Verbundenheit von allem in allem.

… von der Inspiration und dem Beflügeln.

… von grenzenloser Kooperation, auch und sogar in antagonistischer Kooperation.

… von einander ermächtigenden Mentor:innen.

… von Arbeit als Möglichkeit zur Weltgestaltung.

… von Sinnerfahrung im Wachsen durch den eigenen Beitrag zum großen Ganzen.

… von Wachstum und Profit als Ergebnis exzellenter nutzenstiftender Arbeit.

Das New Story Manifest.

Cover vom Buch das New Story Manifest

Meine Gedanken dazu habe ich in ein Impuls-Buch geschrieben. „Das New Story Manifest” steht vorne am Umschlag, und drunter steht: „Mit einer besseren Geschichte in unsere neue Zeit – als Menschen, Unternehmen und Gesellschaft.” Ja, wir brauchen bessere Geschichten, wir brauchen eine neue Geschichte, die NEW STORY, die uns stark macht – als Menschen, Unternehmen und Gesellschaft. Die Gedanken in diesem Buch sind gleichermaßen Anstiftung, Handreichung und Einladung dazu. Deshalb ist es der Bevölkerung der New Story Republic gewidmet – den liebevollen Friedensstifter:innen, Heiler:innen und Erneuer:innen.

Wenn du es haben willst, kannst du es hier bestellen. Ich schreibe dir gerne noch eine persönliche Widmung rein.

Der außergewöhnliche Ali Mahlodji (internationaler Keynote Speaker, Autor, Entrepreneur, Investor und EU-Jugendbotschafter) hat es bereits gelesen und sagt: „Ein Buch, gemacht für eine Welt im Umbruch – als kraftvoller Impuls für alle, die in unsicheren Zeiten Klarheit und neue Perspektiven suchen. Ich hoffe, dass es sehr viele Menschen lesen werden – die Welt braucht es!” Danke, Ali!

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Gehört hat er „Das New Story Manifest” noch nicht, denn das Hörbuch gibt’s erst in einigen Wochen. Oder jetzt sofort für dich, als Geschenk. Wenn du bis Weihnachten das Buch bestellst und uns die Kaufbestätigung mailst, schenke ich dir das Hörbuch als .mp3 dazu.

new story manifest vorschau

Ach ja: das Manifest kannst du dir hier kostenlos downloaden und an die Wand hängen, verteilen, plakatieren, an die Türe der Wittenberger Schlosskirche nageln – you get the idea …

So oder so gilt: wenn wir eine neue, bessere Geschichte teilen – als Menschen, als Unternehmen, als Gesellschaft – werden wir verstehen, wofür wir wirklich da sind. Wir werden uns dadurch selbst und einander besser verstehen und annehmen. Dann wären wir alle liebevoller mit uns selbst, als wir es jetzt sind, und mit unseren Mitmenschen wären wir das auch. Unsere Welt wäre ein friedlicherer Ort als er es heute ist.

Übrigens: das Hörbuch lese ich dir höchstpersönlich vor, während meine Großmutter, die alte Story Dudette, wissend lächelt und ein heller Gedanke über ihr schönes greises Antlitz huscht: New Story. New Glory.

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